Fitness und Vorsorge: Krankenkassen zahlen Beiträge

Rund um Fitness, Erholung und Prävention bieten Krankenkassen viele Zusatzversicherungen. Das Angebot ist gross und ermöglicht es aktiven und gesundheitsbewussten Menschen, mit ihrem Lebensstil zu sparen. Wichtig ist aber ein guter Vergleich, denn die Preise und Leistungen unterscheiden sich teilweise stark.

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Junge Menschen in einem Fitnessraum
© Flamingo Images/www.shutterstock.com

Krankenkassen beteiligen sich an unterschiedlichen Kosten zur Gesundheitsförderung. Dabei kann es sich zum Beispiel um ein Fitness-Abo oder Massnahmen zur Erholung handeln. Das Fitness-Center, ein Yoga-Kurs oder eine Kur können mit einer entsprechenden Zusatzversicherung finanziert werden. Denn für die Krankenkassen verursachen gesunde und fitte Versicherte weniger Kosten. Sie müssen in der Regel seltener medizinisch behandelt werden. Für Versicherte lohnt sich das Angebot meistens auch: Sie können regelmässige Kosten sparen und bleiben gleichzeitig aktiv und gesund.

Übrigens: Während der Coronakrise bieten viele Krankenkassen auch die Zuzahlung für Online-Kurse an! Solange Fitnessstudios also geschlossen sind, können Versicherte trotzdem profitieren.

Gesundheitsprüfung muss bestanden werden

Anders als bei der Grundversicherung sind Krankenkassen bei der Zusatzversicherung nicht verpflichtet, einen Antragsteller anzunehmen. Es ist also möglich, dass Sie bei Interesse an einer Zusatzversicherung für Fitness und Prävention abgelehnt werden. Grund ist die Gesundheitsprüfung: Verschiedene Faktoren entscheidend darüber, ob die Krankenkasse einen Antragsteller versichert und wenn ja, zu welchem Preis. Ausschlaggebend sind unter anderem Alter, Gewicht, Vorerkrankungen und weitere Angaben zum allgemeinen Gesundheitszustand.

Unser Tipp: Schliessen Sie eine Zusatzversicherung für Fitness und Prävention so früh wie möglich ab. Jüngere Menschen haben deutlich bessere Chancen auf ein gutes Angebot als ältere Antragsteller.

Fitness: Abonnements in Fitnesscentern

Wer regelmässig ins Fitness-Center geht, sollte über den Abschluss einer Zusatzversicherung nachdenken. Denn viele Krankenkassen beteiligen sich an den Beiträgen. Meistens sind die Zahlungen an gewisse Bedingungen gebunden: So muss zum Beispiel ein gewisses Abo beim Fitness-Center abgeschlossen werden, zum Beispiel ein 10er-Abo oder ein Jahres-Abo. Die Krankenkassen zahlen die Beiträge nicht in voller Höhe, sondern nur bis zu einem Maximalbetrag. Oft ist die Zahlung auf eine jährliche Summe begrenzt, zum Beispiel auf 200 oder 500 Franken. Ausserdem zahlen die meisten Krankenkassen nur einen gewissen Prozentsatz der Gesamtkosten. Beim Beitrag fürs Fitness-Center können Versicherte durchaus über die Hälfte sparen. Manche Versicherungen zahlen zwischen 50 und 75 Prozent der Gesamtkosten (abhängig von Krankenkasse und Vertrag).

Fitness-Center in Ihrer Nähe, die von Krankenkassen anerkannt sind, finden Sie hier beim Fitness-Guide des SFGV.



Übersicht der Krankenversicherungen mit Fitnessangeboten

Folgende Krankenversicherungen bieten laut Schweizerischem Fitness- und Gesundheitscenter Verband (SFGV) Zusatzversicherungen an, die sich an den Beiträgen für Jahres-Fitnessabonnements beteiligen:

  • atupri
  • CONCORDIA
  • CSS
  • EGK
  • Glarner Krankenversicherung
  • Groupe Mutuel
  • Helsana
  • ÖKK
  • PROVITA
  • rhenusana
  • sanitas
  • SLKK
  • sumiswalder
  • SWICA
  • sympany
  • Visana

(Liste gültig bis 31.12.2021, Detailinfos beim SFGV)

Entspannung und Genesung: Kuren, Yoga & Co.

Wenn eine Kur vom Arzt verschrieben wurde, beteiligt sich die Grundversicherung an den medizinischen Kosten. Darüber hinaus fallen aber noch Ausgaben für den Aufenthalt an. Diese können von einer entsprechenden Zusatzversicherung übernommen werden.

Manche Zusatzversicherungen zahlen auch für Abos von Hallenbädern oder Thermalbädern. Ausserdem können Beiträge für Yogakurse erstattet werden, ebenso wie Kosten für Kurse zur Stressbewältigung.

Unser Tipp: Informieren Sie sich vor dem Abschluss eines Abos, ob die Angebote von der Krankenkasse anerkannt sind, damit Sie nicht auf den Kosten sitzen bleiben.

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